Ende der 80er Jahre erschienen erstmals Messestatistiken über die Ländergrenzen in Europa hinaus. In der ersten „European Trade Fair and Exhibition Statistics 1988“ waren Statistiken zu über 250 Messen und Ausstellungen in Österreich, Belgien, der damaligen BRD, Luxemburg und den Niederlanden enthalten. Schon ein Jahr später schloss sich auch Frankreich diesem Projekt an.
Mitbegründer und Herausgeber war neben den beiden nationalen Messeprüforganisationen FKM Austria und FFSB Benelux auch die Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) in Köln. „Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den europäischen Ländern werden immer intensiver. Im Ergebnis daraus entstand der Wunsch nach mehr Information über die anderen Wirtschaftspartner“, heißt es in der ersten Europastatistik von 1988. Und um neue Kunden und Handelspartner zu finden, nutzten die exportorientierten Firmen schon damals sehr intensiv auch die Fachmessen in den Nachbarländern. Eine Entwicklung, die unter anderem zu der heutigen Internationalisierung der Messen in Europa führte und mehr Transparenz des Marktes notwendig machte.
Die englischsprachige Broschüre „European Trade Fair and Exhibition Statistics“ erschien seitdem 20 Jahre lang unter Herausgeberschaft der FKM. Seit 2008 firmiert der Messeweltverband UFI als Herausgeber der Europastatistik, die nun den Namen „Euro Fair Statistics“ trägt. Mittlerweile werden darin Daten zu rund 2.300 Messen in 23 Ländern veröffentlicht. Die UFI schätzt, dass rund 50% des gesamten europäischen Markes durch den Bericht repräsentiert werden.