Warum besuchen Verbraucher eine Publikumsmesse? Wollen Sie mit Verwandten oder Freunden einen interessanten Tag verbringen? Suchen sie ein Dach über dem Kopf an einem verregneten Tag? Wollen sie ein paar Trends für Haus oder Hobby aufspüren? Die Antworten auf diese Fragen werden den Aussteller nur teilweise zufriedenstellen.
Denn vor allem auf regionalen Publikumsmessen messen viele Aussteller ihren Messe-Erfolg anhand von direkten Verkäufen auf der Messe oder von Bestellungen. Wieviel Prozent der Besucher etwas gekauft haben oder dies noch auf der Messe planen, erfahren Aussteller aus den Privatbesucher-Strukturtests der FKM. Ebenso erfährt man, wie viele Besucher nach der Messe etwas kaufen wollen. Die Bereitschaft der Besucher, schon während der Veranstaltung etwas zu kaufen, ist grundsätzlich hoch. Der Nein-Anteil liegt meistens unter einem Drittel, vielfach unter 20 Prozent.
Auch sind – von wenigen Ausnahmen abgesehen – mehr als zwei Drittel der Besucher grundsätzlich interessiert, nach der Veranstaltung dort gesehene Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Gerade die im Prinzip guten Chancen auf ein Nachmessegeschäft zeigen aber, wie wichtig die Messenacharbeit der Aussteller auch bei Publikumsmessen ist. Lose Messekontakte zu Verbrauchern müssen also nach der Messe schnell gefestigt werden. Denn im Zweifelsfall hat der potentielle Kunde auch mit anderen Ausstellern gesprochen.
Und auf Publikumsmessen gilt sicher noch mehr als auf Fachbesuchermessen, dass Fühlen, Schmecken und Riechen den Kunden am schnellsten zum Kauf animieren können. Schneller jedenfalls als online oder im Supermarkt, denn da ist Probieren entweder nicht möglich oder nicht erlaubt.
Für viele FKM-zertifizierten Publikumsmessen werden die Daten für den Privatbesucher-Strukturtest der FKM erhoben. Zu finden sind sie kostenfrei in der Messedatenbank.