Zahlreiche deutsche Messegesellschaften gehören zu den weltweit führenden Unternehmen der Branche. Gemessen am Umsatz des Jahres 2018 lagen sieben Messegesellschaften aus Deutschland unter den Top 15 der Welt, also fast die Hälfte. Das ergab eine Untersuchung auf der Basis der veröffentlichten Umsätze, die der AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft im August 2019 abgeschlossen hat. Sie schließt reine Messeveranstalter, Messehallenbetreiber und Unternehmen mit beiden Geschäftsfeldern ein.
Hinter den britischen Veranstaltern Reed Exhibitions (1.351,9 Mio. Euro) und informa (1.318,9 Mio. Euro), der Mitte 2018 den britischen Veranstalter UBM übernommen hat, belegt die Messe Frankfurt den dritten Platz mit einem Umsatz von 718,1 Mio. Euro. Es folgen GL events aus Frankreich (477,0 Mio. Euro), die MCH Group/ Schweiz (463,9 Mio. Euro) und die Messe München (417,9 Mio. Euro). Fünf weitere deutsche Veranstalter halten die Ränge 9 und 10 – Messe Berlin mit 352,1 Mio. Euro und Koelnmesse mit 337,4 Mio. Euro – sowie die Ränge 12 bis 14 – NürnbergMesse (315,1 Mio. Euro), Deutsche Messe AG Hannover (309,7 Mio. Euro) und Messe Düsseldorf mit 294,0 Mio. Euro.
Von den 34 Messegesellschaften mit über 100 Mio. Euro Umsatz haben neun ihren Sitz in Deutschland und acht in Großbritannien. Insgesamt dominieren die Unternehmen aus Europa dieses Messe-Umsatz-Ranking: Nur vier der 34 Unternehmen haben ihren Sitz außerhalb Europas: Emerald Expositions (USA), das Hong Kong Trade Development Council, Tokyo Big Sight und SNIEC Shanghai.
Alle deutschen Veranstalter, die in diesem Ranking vertreten sind, sind Gesellschafter der FKM. Der Messe-Umsatz der deutschen Veranstalter lag 2018 insgesamt bei rund 4 Mrd. Euro. Für 2019 erwartet der AUMA, vor allem aufgrund des turnusbedingt schwächeren Messejahres, einen Umsatz von etwa 3,8 Mrd. Euro.