Unter den weltweit führenden Messeunternehmen sind deutsche Gesellschaften stark vertreten: Gemessen am Umsatz des Jahres 2016 gehören vier Messegesellschaften aus Deutschland zu den TOP 10. Das ergab eine Untersuchung auf der Basis der veröffentlichten Kennzahlen, die der AUMA – Verband der Deutschen Messewirtschaft im August 2017 abgeschlossen hat. Sie schließt reine Messeveranstalter, Messehallenbetreiber und Unternehmen mit beiden Geschäftsfeldern ein.
Nach den britischen Veranstaltern Reed Exhibitions (1.277,4 Mio. Euro) und UBM (830,6 Mio. Euro) belegt die Messe Frankfurt den dritten Platz mit einem Umsatz von 647,0 Mio. Euro, gefolgt von dem französischen Unternehmen GL Events, das in seinen Messe-Geschäftsfeldern einen Umsatz von 452,6 Mio. Euro erreichte. Drei weitere deutsche Veranstalter halten die Ränge 5, 6 und 10: Die Messe Düsseldorf mit 442,8 Mio. Euro, die Messe München mit 428,1 Mio. Euro und die Messe Berlin mit 309,4 Mio. Euro.
Von den 33 Messegesellschaften mit über 100 Mio. Euro Umsatz haben neun ihren Sitz in Deutschland und sechs in Großbritannien.
Insgesamt dominieren die Unternehmen aus Europa dieses Ranking: Nur fünf der 33 Unternehmen haben ihren Sitz außerhalb Europas: Emerald Expositions (USA), das Hong Kong Trade Development Council, Coex (Korea), Tokyo Big Sight und SNIEC Shanghai.
Der Umsatz der deutschen Messen lag 2016 insgesamt bei 3,9 Mrd. Euro. Für 2017 erwartet der AUMA aufgrund des turnusbedingt schwächeren Messejahres einen Umsatz von etwa 3,5 Mrd. Euro.